Erste Hilfe

Trennlinie

 

Erste Hilfe auf einem Blick

Verbrennungen:   Halten Sie die verbrannte Stelle unter kaltes Wasser, bei kleineren Verbrennungen können Sie einen Eiswürfel benutzen.

Insektenstiche:   Benutzen Sie Eis, um die Schwellungen zu verringern. Bei Allergie muß Ihr Hund sofort zum Tierarzt.

Tierbisse:   Säubern Sie den blutenden Bereich, legen Sie evtl. einen Druckverband. Suchen Sie den Tierarzt auf.

Verschlucken von Fremdkörpern:  Den Hund nicht erbrechen lassen. Sofort den Tierarzt konsultieren.

Vergiftung mit Frostschutzmitteln:  Bringen Sie den Hund sofort zum Erbrechen.

Angelhaken: Wird am besten vom Tierarzt entfernt, er muß zum Entfernen zerschnitten werden.

Schlangenbisse:    Für den seltenen Fall packen Sie Eis um den Biss, rufen sofort den Tierarzt an und versuchen, die Schlange zu identifizieren.

Autounfall:   Ziehen Sie den Hund mit Hilfe einer Decke vonder Strasse, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.

Schock:  Beruhigen Sie den Hund, halten Sie ihn warm, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.

Nasenbluten:  Legen Sie eine kalte Kompresse auf die Nase, bei sichtbaren Verletzungen üben Sie Druck aus.

Blutungen:  Legen Sie einen Druckverband mit Hilfe eines Baumwollpäckchens an.

Hitzschlag:   Kühlen Sie den Hund mit feuchten Tüchern, frischer Luft und kühlem Wasser. Suchen Sie einen Tierarzt auf.

Unterkühlung, Frostbeulen:   Wärmen Sie den Hund mit einem warmen Bad auf, legen Sie ihn auf eine elektrische Heizdecke oder einer Wärmeflasche.

Schürfwunden:  Säubern Sie die Wunde und waschen diese mit einem antiseptischen Mittel.

!!!!! Denken Sie daran, ein verletzter Hund kann versuchen, vor Angst und Schock die helfende Hand zu beißen. Legen Sie dem Hund immer einen Maulkorb an, bevor Sie ihn versorgen !!!!!

Trennlinie

Einige Krankheiten in der Übersicht

Leptospirose: ernsthafte Erkrankung, die die inneren Organe befällt; kann auf Menschen übertragen werden.
Ursache: Bakterien, die häufig von Nagetieren übertragen werden, verbeiten sich durch die Schleimhäute schnell im Körper.
Symptome: Fieber, Erbrechen und Appetitverlustin weniger schweren Fällen; bis hin zum Schock, unheilbarem Nierenversagen und möglicherweise Tod in besonders schweren Fällen.

Tollwut: potentiell tödlich verlaufende Viruserkrankung, die warmblütige Säugetiere befällt.
Ursache: der Biss eines infizieren Tieres ( vornehmlich Wildtiere )

Symptome:

1. Stadium - Verhaltensänderung, Angst
2. Stadium - gesteigerte Aggressivität
3. Stadium - Koordinationsverlust und Verlust der Kontrolle über die Körperfunktion.

Parvovirose: hochgradig ansteckende, oft tödlich verlaufende Viruserkrankung
Ursache: die orale Aufnahme des Virus über den Kot infizierter Hunde
Symptome: im Allgemeinen schwere Dürchfälle, Erbrechen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit

Virushusten
Zwingerhusten: ansteckende Atemwegserkrankung
Ursache: die Kombination verschiedener Bakterien- und Virustypen, meistverbreitet Bordetella bronchiseptica bacteria und das Parainfluenzavirus
Symptome: chronischer Husten

Staupe: Krankheit, die das Atemwegs- und Nervensystem angreift
Ursache: Ein Virus, das mit dem menschlichen Masernvirus verwandt ist.
Symptome: leichte Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit und Schleimausscheidung steigern sich bis hin zu Hirnschäden oder Hartballenkrankheit

Hepatitis: Ein Virus, das hauptsächlich die Leber angreift
Ursache: Ein Adenovirus Typ 1 ( CAV-1 ) des Hundes, wird duch Einatmen aufgenommen
Symptome: schwächere Symptome sind Durchfall und Erbrechen. schwerere Symptome sind beispielweise Virusklumpen in den Augen

Coronavirus: Ein Virus, das Verdauungsprobleme hervorruft
Ursache: Der Kot infizierter Hunde
Symptome: Magenverstimmung, gekenntzeichnet durch Appetitverlust, Erbrechen und Durchfall

Trennlinie

Woran Sie erkennen,das Ihr Hund krank ist

Im Gegensatz zu kranken Kindern mit Bauchschmerzen können uns Hunde nicht sagen, wenn sie krank sind oder was ihnen weh tut. Es gibt aber eine Reihe von Anzeichen dafür, ob Ihr Hund krank oder gesund ist, auf die Sie achten müssen.

•Achten Sie auf körperliche Veränderungen, wie beispielsweise
• ungewöhnlicher, schlechter Körpergeruch, einschließlich Mundgeruch
• starker Haarverlust
• starkes Ohrenschmalz, chronische Ohrenprobleme
• öliges, schuppiges, stumpfes Fell
• schleimiger, tränender oder ähnlicher Ausfluss aus den Augen
• Floh- oder Milbenbefall
• schleimiger Stuhlgang, Durchfall
• Schmerzempfindlichkeit beim Streicheln
• ständiges Pfotenlecken und Kratzen

•Achten Sie auf Veränderungen im Verhalten, wie beispielsweise
• Lethargie, Trägheit
• Ungeduld und generell schnelle Reizbarkeit
• Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen
• Angstzustände ( viele Menschen, laute Geräusche u.a. )
• merkwürdiges Verhalten, Misstrauen
• Koprophagie ( Kotfressen )
• häufiges Bellen und Winseln

Trennlinie

Schnell wieder gesund werden

Sie brauchen keinen Dokortitel und müssen auch keine Wunder vollbringen, um Ihren kranken Hund zu helfen, aber Sie müssen auf ein paar Dinge aufpassen, die einen gesunden Hund normalerweise nicht stören würden. Die folgenden Tipps werden Ihrem Hund helfen, schnell wieder auf seinen eigenen Pfoten zu stehen

• Halten Sie seinen Platz frei von irritierenden Düften wie Raumsprays oder schweren Parfums
• Ruhe ist die beste Medizin !!! Vermeiden Sie grelles Licht, das ihn beim schlafen stört, und dunkeln Sie seinen Schlafplatz sowohl tagsüber als auch abends ab.
• Halten Sie die Lautstärke gedämpft. Hunde reagieren auf Geräusche empfindlicher,wenn sie krank sind.
• Achten Sie darauf, welche Temperatur die richtige für Ihren Hund ist. Ein Hund mit Fieber braucht es eher kühler, und auch sein Trinkwasser sollte kalt sein. Eine Hündin, die geworfen hat oder sich von einer Operation erholt, bevorzugt einen warmen Raum und wärmeres Wasser.
• Genau wie Sie Ihr krankes Kind nicht nicht in die Schule schicken würden, dürfen Sie von Ihrem Hund auch nicht zuviel erwarten, bevor er sich nicht vollständig erholt hat.

Trennlinie

mit freundlicher Genehmigung des Tierarztes Dr. Streitferdt

©by Tierarzt Dr. Uwe Streitferdt // http://www.streitferdt.com
Quelle: Mein Hund ist gesund!


Weiter zur Seite 2